2. Tag - Bad Karlshafen nach Holzminden (37,7 km)

Nach einer schlaflosen Nacht 🦟in der wir des Öfteren auf Mückenjagd waren, gab es ein leckeres Frühstück. Danach ging es zu unseren Fahrrädern, die in einer großen Fahrradgarage untergebracht waren und für uns ging es in Richtung Holzminden. 

 

 

 

 

Bevor es auf den Weserradweg ging machten wir noch einen Abstecher zum Weser- Skywalk. 

Über einen schmalen Pfad erreicht man den Skywalk. Seit März 2011 ist der Skywalk jederzeit

zugänglich und ragt ca. 4m über den Klippenrand hinaus. Von hier hat man einen wunderbaren

Blick über das Wesertal.

 

 

 

 

 

 

Wieder runter ging es an der Weser entlang bis Würgassen. Hier wechselten wir die Weserseite indem wir mit der kleinen Personenfähre auf

die andere Seite nach Herstelle fuhren. Der Fährmann gab uns noch den Tip in Beverungen ein Eis zu essen. 

 

 

 

Heute war es über 30 Grad heiß. Kurz vor Beverungen gab es in Form eines Kneipp Beckens - direkt am

Weserradwege - eine kleine Abkühlung, die wir sehr genossen haben. Kann ich nur empfehlen.

 

Nachdem wir uns eine Weile die Beine vertreten hatten ging es weiter zur Eisdiele Gambino in der Innenstadt von Beverungen. Hier genehmigten wir uns jeder eine Kugel Eis 🍧 und setzten uns damit auf den Kellerplatz. Der Abstecher war es wert. Das Eis war sehr lecker. 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Stärkung ging es für uns weiter. Unterwegs hatte man einen wunder-vollen Blick auf das Schloss Fürstenberg. Um 1600 wurde die damalige Befestigungsanlage zu einem Jagdschloss umgebaut. 1747 wurde dort eine Porzellanmanufaktur gegründet. 

 

 

Weiter ging es bei wunderbarem Wetter immer an der Weser entlang. Kurz vor Höxter machten wir eine kurze Rast am Godelheimer See. Dort gab es eine nettes Lokal, wo wir uns kurz hinsetzten und eine Kleinigkeit tranken. Ingo musste natürlich die Wasserqualität des Badesees testen und schwamm ein paar Runden durch den See. 

 

 

 

 

In Höxter begrüßten uns diese beiden Figuren direkt am Weserradweg. Auf der Weserpromenade und auch in der Innenstadt findet man noch mehr dieser urigen Figuren. Wir machten noch einen Abstecher in die Innenstadt von Höxter. Hier schauten wir uns das Rathaus, die Fußgängerzone mit der St. Nikolaikirche und natürlich die Kilianskirche an. Vorbild für die zwei Türme der Kilianskirche war das nahegelegenen Kloster

Corvey.

 

 

Auf der Weiterfahrt kamen wir am Kloster Corvey vorbei. Das Kloster wurde ca. 815 gegründet. Die Unesco verlieh dem Westwerk der Stiftkirche und der Civitas Corvey im Juni 2014 den Status eines Weltkulturerbes. 

 

 

 

Für uns ging es weiter nach Holzminden. Hier fuhren wir erstmal zu unserer heutigen Unterkunft dem Weserhotel - Schwager. Das Hotel wurde auf dem historischen Bodern der Bur Everstein gebaut und liegt direkt an der Weser. Die Fahrräder waren in einem extra Fahrradraum wunderbar untergebracht. Unser Zimmer war zwar recht klein, von unserem Balkon hatten wir aber einen wunderbaren Blick auf die Weser. Das Hotel wurde 2014 aufwendig renoviert und angebaut. Bis dahin wurde es als Jugendherberge genutzt. 

 

 

 

 

 

 

Holzminden wurde 832 erstmalig urkundlich erwähnt. Holzminden wird auch die Stadt der Düfte und Aromen genannt. Zu verdanken hat Holzminden dies einem Chemiker und einem Professor denen es 1847 die Herstellung von Vanillin aus dem Rindensaft von einer Fichte. In der ganzen Stadt kann man auf eigene Faust an Duftstelen die Geschichte der Stadt entdecken.  

 

Nachdem wir eingecheckt und uns frisch gemacht hatten, ging es in die Stadt auf Erkundungstour. Nachdem wir auf dem Marktplatz die ersten Duftstelen ausprobiert haben und uns die wundervoll restaurierten Häuser angeschaut haben, führte uns unser Hunger in den Essighof. Das Haus in dem sich das Restaurant befindet wurde 1683 erbaut. 1775 wurde dem Besitzer das Brennrecht erteilt und auch mit der Essigproduktion begonnen. Bei den Umbau von 4/2007 bis 6/2008 wurde das Holz der noch vorhandenen Essigfässer als neuer Fußboden verwendet. Der mit Wein bewachsene Hof bietet im Sommer als Biergarten eine tolle Sitzmöglichkeit.

 

 

 

 

 

Bei dem links abgebildeten Fachwerkhaus handelt es sich um das Tillyhaus. 

Das Haus wurde 1609 erbaut und war 1625 angeblich die Unterkunft des

Feldherren Tilly im 30jährigen Krieg. Das Haus überstand als einziges

Fachwerkhaus den Stadtbrand von 1640.