6. Tag - Bad Oeynhausen nach Petershagen (30,7 km)

Nach einem Ruhetag und einem leckeren Frühstück ging es zum auschecken und im Anschluss in die Parkgarage und die Fahrräder startklar und regensicher machen. Heut war leider nicht so schönes Wetter 🌦️. Zum Glück stand heute eine kürzere Etappe auf dem Plan. Aber uns Norddeutsche kann ja nichts erschüttern. 

Der Werre-Weser-Kuss ist Knotenpunkt zwischen Werre-Else-Radweg und Weser-Radweg. Hier steht auch die Skulptur "der Weserflößer" von Nina Koch. Die Skulptur wurde im Jahr 1992 aufgestellt und zeigt die harte Arbeit der Flößer und erinnert

an diesen inzwischen ausgestorbenen Beruf.

 

 

 

 

 

Für uns sollte es in Porta Westfalica zum Kaiser Wilhelm Denkmal gehen. Von dort oben soll man einen wunderschönen Blick auf die Weser haben. Doch leider zeigt das Bild, dass der Berg so wolkenverhangen war, dass wir uns den Weg bergauf gespart haben 😞. Wir haben unter der großen Brücke über die Weser erstmal eine Regenpause eingelegt und sind mit einer Gruppe Radfahrer sehr nett ins Gespräch gekommen. Dann ging es weiter in Richtung Minden und der Regen ließ etwas nach. 

 

 

 

 

 

Als wir Minden erreichten, ließ der Regen nach und wir konnten uns kurzfristig der Regenponchos entledigen. 

798 wir Minden das erste Mal urkundlich erwähnt. In Minden angekommen machten wir uns als erstes auf den Weg zum Marktplatz. Dann ging es weiter zu den verschiedenen Kirchen und ganz zum Schluss zum Dom von Minden. 

Der Mindener Dom war die Bischofskirche des um 800 von Karl dem Großen gegründeten Bistums Minden. Im März 1945 wurde der Dom von Bomben zerstört. Vollkommen wieder aufgebaut war er 1957 und wurde am 29. Juni 1957 geweiht.

 

 

Der Dom war auf jeden Fall einen Besuch wert. 

 

 

1270 gab es die erste vollständige Stadtmauer in Minden. Hier zu sehen die 

Schießmauer an der Weser. Für uns ging es dann weiter.  Unser nächster Halt 

war an dem wohl bekanntesten Bauwerk von Minden. 

 

 

 

Der Mittellandkanal! Mit etwas über 325 Kilometern die längste künstliche Wasser-straße in Deutschland. Bereits 1856 gab es erste Pläne zum Bau eines Kanals. 1928 wurde der komplette Mittellandkanal dann für die Schifffahrt freigegeben. 1998 wurde dann eine zweite Brücke über die Weser fertiggestellt. So dass heute zweispurig gefahren wird. Als wir dort waren, fand gerade eine Ruderregatta statt. Von der Mindener Seite ist der Kanal in der alten Bauweise sehr schön anzusehen. Von der anderen Seite ist es ein schmuckloser Blech Bau 😞.

 

 

 

Wir haben uns dann noch einige Zeit bei der Veranstaltung aufgehalten, bevor es weiterging. Nächster Halt war die Schachtschleuse. Hier befindet sich eines der wenigen Wasserstraßenkreuze Deutschlands. Die alte Schachtschleuse wurde von 1911 - 1914 erbaut und ist ein tolles Bauwerk. Die neue Weserschleuse wurde 2017 in Betrieb genommen. 

 

Unterwegs fing es dann immer mal wieder an zu tröpfeln. Als wir in Petersdorf ankamen war es aber trocken. Wir checkten in unserer

Unterkunft "Balkes Moorhof" ein. Ein nettes in 3. Generation geführtes kleines aber feines Waldhotel. Nach dem einchecken gab es erstmal eine warme Dusche 🚿 und danach machten wir uns wieder mit den Fahrrädern auf den Weg.

 

 

 

 

Zuerst ging es zur Staustufe Petershagen. Die Staustufe ist eine Stauanlage mit Laufwasserkraftwerk. Über das Wehr führt eine Fußgängerbrücke. Der 1934 begonnene Bau wurde 1941 während des Krieges unterbrochen und nach dem Krieg wurde weitergebaut. Die Staustufe wurde am 17.10.1953 eröffnet. Das Kraftwerk wurde bereits am 7.5.1951 in Betrieb genommen.

 

 

 

 

 

Für uns ging es dann weiter in den Ort hinein. Wo wir wieder verschiedene Lechner Figuren vorgefunden haben. Kurzer Abstecher zur Kirche und dann haben wir im "zum alten Fischerhaus" lecker zu Abend gegessen.