11. Tag - Elsfleth nach Bremerhaven (46,3 km)

Nach einem leckeren Frühstück ging es für uns erst noch kurz zum Einkaufen in Elsfleth, die Wasservorräte auffüllen. Dann machten wir uns auf den Weg nach Bremerhaven. In Bremerhaven war ich als Kind oft bei Verwandten zu Besuch. Mal schauen, ob mir dort noch was bekannt vor kommt.

 

 

Die ersten Kilometer ging es ganz gemütlich - bei Sonnenschein 🌞- am Deich entlang. Hin und wieder konnte man einen kurzen Abstecher auf den Deich machen und auf die Weser 

schauen. 

 

 

Unser erstes interessantes Objekt begegnete uns in Kirchhammelwarden. Der 1930 erbaute 

Wasserturm ist 53 Meter hoch. Er wurde 1990 stillgelegt und ging in Privatbesitz über. Leider

ist er sehr baufällig und bröckelt vor sich hin. 

Der nächste Ort auf unser Strecke war Brake. Als erstes kamen wir an der Hochwasserschutzwand vorbei. Diese ist mit einigen Graffitis bemalt. Anschließend ging es durch den Hafen von Brake. Dort hatten wir einen guten Blick auf die St. Marienkirche. Dann mussten wir noch einen Umweg fahren, bzw. wieder ein Stück zurück, da der Bahnübergang über den wir wollten gesperrt war. Aber nützt ja nichts.

 

 

Kurz hinter Brake nahmen wir dann die Fähre 🛥️Brake -Sandstedt. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und kostet für Fahrräder und Fahrer 2,80 €. Somit waren wir schon mal auf der anderen Weserseite angekommen und konnten unsere Fahrt nach Bremerhaven fortsetzen. 

 

 

 

 

Nächster Halt war am Dreptesiel. Das alte Siel von 1796 wurde beim 

Neubau des Siels im Jahr 2000 ausgegraben und "der Backofen"

wurde wieder aufgebaut. War sehr schön anzusehen. 

 

 

 

 

Für uns ging es weiter zum nächsten Highlight. Das Denkmal zum Wesertunnel. Der Wesertunnel 🚗🚗 verbindet seit 2004 die gegenüberliegenden Landstriche der Weser.  Der Tunnel ist 

1,6 Kilometer lang und liegt an der tiefsten Stelle 40 Meter unter

NHN. Es ist die einzige feste Querung der Weser nördlich von Bremen. 

 

 

 

 

 

Ein kurzes Stück ging es noch auf der rechten Seite des Deiches - also der Weser abgewandten Seite - weiter, bevor wir dann gegenüber von Nordenham wieder direkt an der Weser weiterfuhren. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und man konnte in der Ferne Bremerhaven erkennen. 

In Bremerhaven übernachteten wir im neuen Hafen - im zentral gelegenen im-jaich Hotel. Das Hotel wurde 2011 gebaut und besticht durch einfache Zimmer mit tollem Ausblick. Unser Zimmer lag Richtung Weser und war doch tatsächlich mit einem Fernglas ausgestattet 😊. Die Fahrräder konnten wir in einem Abstellraum abstellen. Schnell die Packtaschen aufs Zimmer gebracht und dann noch ein wenig in die Stadt.

Wir hatten Lust auf ein Stück Kuchen 🍰und gleich ein paar Häuser weiter gab es ein kleines schnuckeliges Café. Ecke Schleusenstraße/Lohmannstraße befindet sich Katies Café am Deich.

Vom Hotel ist fußläufig das Klimahaus, der Zoo, das Auswandererhaus und vieles mehr zu erreichen. Wir machten uns auch noch 

mal auf den Weg in das naheliegende Outlet- und Shoppingcenter. Hier gab es Abendessen beim Italiener Bel Mondo. Ich muss sagen, 

dass schlechteste Essen auf unserer ganzen Tour. Massenabfertigung. Danach schlenderten wir gemütlich zurück zum Hotel.

 

 

 

Der Simon-Loschen- Leuchtturm wurde von 1853 bis 1855 im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut. Er wurde 1856 in Betrieb genommen und hat eine Höhe von 39,90 m. Er ist der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm  an der Deutschen Bucht und ist Bremerhavens Wahrzeichen.

 

Der Leuchtturm wurde 1984 unter Denkmalschutz gestellt. 

 

 

 

 

 

Direkt neben dem Hotel befindet sich das ehemalige Lloyd Trockendock. Anstelle von Wasser ist dort eine Wiese zu sehen. Das frühere Dock ist aber als solches

zu erkennen. 

 

 

 

 

Viele Denken jetzt bestimmt das wir das Ende des Weserradweges erreicht haben. Auch ich dachte immer, dass der Weserradweg in Bremerhaven endet. Aber tatsächlich endet die Weser in Cuxhaven.